Bräustüberl

Vor Weihnachten durften wir in Erfahrung bringen, wie flüssiges Gold hergestellt wird. Um von den Ergebnissen dieses alchemistischen Prozesses zu kosten,…pardon, sachkundig zu werden, fuhren wir in die Ottakringer Brauerei. Flüssiges Gold (sprich: Bier) wird dort seit dem 19. Jahrhundert gebraut. Zuerst erwartete uns eine Führung durch die Brauerei. Man sah wie auf die verschiedensten Weisen gemälzt wird und wie dies das Bier beeinflusst, danach die weiteren Vorgänge von der Maischpfanne und der Würzepfanne über die Gärung bis hin zur Lagerung (wer genaueres wissen will, siehe Chemiebuch Seite 171). Das Bier wird danach in riesigen Fässern gelagert. Ein Mensch bräuchte für eines zehn Jahre, wenn er täglich zwanzig Flaschen Bier trinken würde. Von ein paar Exkursionsteilnehmern ertönte zu diesen Ausführungen ein kurzes “Challenge accepted”.

Nach der anstrengenden Pilgerreise durch die Brauerei wurden wir mit warmen Brezeln im Bräustüberl empfangen. Da jedoch auch das Resultat des in Erfahrung gebrachten Prozesses wichtig war, hatte man Erbarmen und wir konnten es kosten und uns daran laben. Mit fast zehn Sorten von Bier, passierte dem einen oder anderen der erste “Fetzen” in Chemie… natürlich nur in Null-Komma-Josef!