Die 8N1 Klasse schrieb am 7. Dezember an das Klimaministerium um ihre Hoffnung und Wünsche, nicht nur für sich selbst, sondern auch für die gesamte österreichische Jugend, kundzutun. Dabei werden sie von 459 Schüler:innen sowie 64 Professor:innen am BORG mit einer Unterschrift unterstützt.

Erneut hat sich eine Klasse am BORG zusammengeschlossen, um einen offenen Brief an die Bundesministerin für Klima- und Umweltschutz, Leonore Gewessler, zu schreiben. Unter dem Slogan „Unser Klima – Unsere Zukunft!“ beklagen sie, dass das gesetzliche Einschreiten der Regierung, bezüglich Klimamaßnahmen, verstärkt werden muss. Außerdem sollten endlich Schritte betreffend verpflichtenden Dachbegrünungen von Neubauten oder die Verhängung von Strafen oder Steuern bei großflächigen Bodenversiegelungen gesetzt werden.

Deshalb brauche es endlich langfristige und vor allem realistische Klimaprojekte um nicht nur Energie, sondern auch Geld zu sparen. Kritik gab es auch am Ausbau alternativer Energiequellen, von denen es nicht genügend im öffentlichen Raum gebe. Um nicht nur zu bemängeln, was in Österreich fehlt oder schiefgelaufen ist, bringt die 8N1 auch neue Ideen sowie schon vorhandene Idee, welche weiter ausgebaut wurden. Und von diesen gar nicht so wenig!

Zudem sprechen sie Anpassungen an, die getätigt wurden, um die Klimaziele zu erreichen. Konkret heißt das:

Nicht zuletzt müsse man offen darüber reden, wie man die Zukunft der Schüler:innen sichern und verbessern kann.

Machtlos

Hintergrund:

„Wir sind SchülerInnen des Maturajahrgangs des BORG Wiener Neustadt und in wenigen Monaten haben wir wichtige Entscheidungen bezüglich unserer Zukunft zu treffen. Wie diese aussehen wird, liegt aber leider nicht nur in unseren Händen. Wir können zwar die Entscheidung darüber treffen, welche Studienrichtung wir einschlagen, jedoch fühlen wir uns tatsächlich ziemlich machtlos, was die großen Entscheidungen darüber anbelangt, ob es denn noch eine Welt geben wird, in der wir mit unseren Studien noch etwas anfangen können“, heißt es in dem offenen Brief.

Was sie ärgert:

„Wir erkennen das Engagement der österreichischen Regierung durchaus an, welche sich in Form des Klimatickets und der bereits erlassenen Pfandflaschenreform widerspiegeln, doch sind weitere Anstrengungen nötig, um die Klimaziele auch nur ansatzweise erreichen zu können.“ Das Ergebnis ist eine Sorge um die Zukunft ihrer Welt. Dafür möchten sie „aber einen anderen Weg als den Aktionismus wählen“ und pochen daher nicht nur auf die Unterstützung der Regierung, sondern auch auf die der österreichischen Bevölkerung.

Der Brief schließt mit den dringlichen Worten: „Darüber hinaus erhoffen wir uns eine Möglichkeit, den Diskurs mit Ihnen persönlich führen zu können, in dem wir über Vorschläge sowie unsere Zukunft sprechen. Wir laden Sie daher herzlich zu einer Diskussion an unserer Schule, dem BORG Wiener Neustadt, ein.“

In der Zwischenzeit haben die Schüler:innen freudiger Weise eine positive Antwort, sowie eine schriftliche Antwortstellung zu ihren Fragen aus dem Brief, aus dem Klimaministerium bekommen. So dürfen sie sich schon auf einen spannenden, informativen und vor allem neutralen Diskurs mit Frau Ministerin Leonore Gewessler am 13. Jänner 2023 freuen.

 

Hier können Sie den ganzen Brief lesen: ÖFFNEN

 

Bericht: Tobias Hübl